Worum handelt es sich bei einem Kürzungskredit?
Viele Kunden nutzen ihren Dispositionskredit über viele Jahre hinweg. Wirtschaftlich ist dies oftmals nicht sinnvoll, denn die Sollzinsen sind so hoch wie bei keinem anderen Darlehen. Dennoch überziehen viele Kunden ihr Girokonto, indem sie den Dispositionskredit in Anspruch nehmen. In vielen Fällen wäre dies jedoch gar nicht notwendig, denn der Minussaldo auf dem Girokonto könnte oftmals ohne Probleme ausgeglichen werden. Meistens fehlt den Kunden jedoch die Disziplin, den in Anspruch genommenen Kreditrahmen auf freiwilliger Basis wieder zurückzuzahlen. Wer bei dieser Disziplin etwas Hilfe benötigt, kann mit der Bank einen Kürzungskredit vereinbaren. Der Kürzungskredit beinhaltet, dass der zur Verfügung gestellte Dispositionskredit monatlich um einen bestimmten Betrag reduziert wird. Wurde dem Kunden zum Beispiel ein Dispokredit über eine Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung gestellt, könnte ein Kürzungskredit in der Form vereinbart werden, dass der Dispositionskredit monatlich um 200 Euro gekürzt wird. In diesem Beispiel wäre es nach 25 Monaten so, dass der Kunde sein Girokonto komplett ausgeglichen hätte. Auf der einen Seite spart dies Zinsen, während der Kunde andererseits auf sanfte Weise dazu gezwungen wird, die Rückführung des Kreditrahmens durchzuführen. Die meisten Banken haben nichts dagegen, mit ihren Kunden einen solchen Kürzungskredit zu vereinbaren.