Was beinhaltet das Scoring der Banken?
Vor jeder Kreditvergabe überprüfen die Banken die Bonität eines Kunden und nehmen ein so genanntes Score-Verfahren vor. Das Scoring ist ein Punktewert zwischen eins und sechs, der die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kredites aufzeigt. Ähnlich wie im Schulnotensystem steht dabei die eins für eine außergewöhnlich gute Bonität, die sechs hingegen spricht für eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit. Da die Banken bei Kreditnehmern mit eher schlechter Bonität hohe Rücklagen für eventuelle Ausfälle bilden müssen und dies mit hohen Kosten verbunden ist, werden bei derartigen Krediten oft höhere Zinsen fällig. Bei Score-Werten ab 4,0 folgt sogar eine Kreditablehnung. Es ist daher wichtig, dass die Bonität möglichst positiv ausfällt, um eine günstige Finanzierung zu erhalten. Bei der Berechnung der Score-Punkte halten sich die Banken zwar bedeckt, in den meisten Fällen fließen aber sowohl die Einkommenshöhe wie auch die Höhe vorhandener Verbindlichkeiten und eventueller Vermögen mit ein. Auch der Schufa-Score wird in dieses Verfahren übernommen. Dieser wird auf Basis der Schufa-Daten ermittelt und kann von den Banken einfach übernommen werden. Sofern bereits ein Konto bei der finanzierenden Bank besteht, kann das Bestandsrating genutzt werden, welches auf Basis der Kontoführung erstellt wurde.