Ratgeber und Tipps zur Umschuldung von Krediten
Für so manchen Verbraucher geht es mit einem Dispositionskredit los: Über die Zeit rutschen sie immer tiefer in den Dispo hinein oder sogar über das Dispolimit hinaus. Dann kann es schnell ungemütlich werden, vor allem beim Blick auf die Kontoauszüge. Viele Banken lassen sich die Bereitstellung eines Dispositionskredits gut bezahlen, in Form von teuren Dispo- und Überziehungszinsen. Von einem Niedrigzinsniveau lässt sich in diesem Bereich nicht sprechen, daher kann es nur einen wichtigen Rat in einer solchen Situation geben: Befassen Sie sich unbedingt mit den Möglichkeiten der Umschuldung, um die Kosten zu senken.
Erster Schritt: Bestandsaufnahme
Um sich zunächst selbst einen Überblick zu verschaffen, sollten Sie ihren aktuellen Saldo erfassen. Zudem sollten Sie überlegen, ob es für die Ablösung der bisherigen Verbindlichkeiten notwendig ist, eine geringfügige Summe mehr als Kredit aufzunehmen. Kalkuliert man zu knapp, gerät man eventuell schnell wieder unter Druck und muss etwaige Dispositionskredite in Anspruch nehmen. Wenn Sie nun Gewissheit darüber haben, welche Darlehenssumme benötigt wird, überlegen Sie, in welcher Höhe eine monatliche Rate bedient werden kann. Dafür sollten Sie zuvor Ihre Einnahmen und Ausgaben im Monat gegenüberstellen. Versuchen Sie nun, ihre eigene Bonität einzuschätzen. Hilfreich ist eine Schufa-Auskunft, die Sie vorab auch für sich selbst anfordern können. Eine gute Bonität ergibt sich aus den Parametern unbefristete Festanstellung mit beendeter Probezeit, entsprechendes Einkommen, bisheriges Zahlungsverhalten und weiteren Eckdaten und Anforderungen, die pro Anbieter unterschiedlich ausfallen können. Wer nur eine mittlere Bonität vorweisen kann, muss mit höheren Kreditzinsen rechnen, denn so gleichen die Banken ihr Kreditausfallrisiko aus. Kunden mit eher schlechter Kreditwürdigkeit müssen sich auf eine mögliche Ablehnung ihrer Kreditgesuche einrichten.
Umschulden – aber wie?
Ist man sich über die gewünschte Darlehenssumme, mögliche Rate und die eigene Kreditwürdigkeit bewusst, bestehen folgende Optionen.
- Umschuldung in ein neues Darlehen zu besseren Konditionen
- Dispo-Girokonto bei einer anderen Bank mit günstigeren Bedingungen
- Kreditplattformen nutzen
- Gespräch mit der bisherigen Bank suchen
Kostenlosen Vergleich der Kreditzinsen vornehmen und passendes Darlehen direkt beantragen
Eine der besten Möglichkeiten zur Umschuldung ist ein neu aufgenommener Kredit. Hierzu vergleicht man zunächst die Angebote, beispielsweise in unserem kostenlosen Kreditvergleich. Geben Sie die gewünschte Kreditsumme und die Höhe der monatlichen Rate oder die Laufzeit ein und berechnen dann die Ergebnisse. Bei der Betrachtung der Kredit-Ergebnisse in unserem Vergleich werden zwei Arten von Darlehen angeboten: Kredite mit bonitätsabhängig berechneten Zinsen und Kredite mit bonitätsunabhängig berechneten Zinsen. Bei den bonitätsabhängigen Darlehen werden die letztlich gültigen Kreditzinsen anhand der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers berechnet und sind daher vor einem persönlichen Angebot nicht klar festzusetzen. Es bleiben in diesem Fall für Verbraucher Unsicherheiten über die tatsächlichen Kosten für das Darlehen, bis der Kreditantrag gestellt und das individuelle Kreditangebot von der Bank berechnet wurde. Bei den Krediten, deren Zinsen unabhängig von der Kreditwürdigkeit berechnet werden, weiß man hingegen gleich, welche Kosten für die Aufnahme des Darlehens fällig werden. Aber auch hier gilt: Letztlich entscheidet die Bank, ob der Kredit angewiesen wird, beziehungsweise die Bonität des Kunden für die Kreditgewährung ausreichend ist, auch wenn die Zinsen unabhängig von der Kreditwürdigkeit berechnet werden.
Lust auf ein neues Girokonto mit Dispo?
Wer sowieso gerne gleich ein neues Konto möchte, kann die Eröffnung eines neuen Girokontos mit Dispositionskredit in Betracht ziehen. Für eine Auswahl an geeigneten Anbietern können Sie hier unserem Girokonto mit Dispo Vergleichsrechner nutzen. Vergleichen Sie vor allem die Höhe der Zinsen für den Dispositionskredit und Überziehungen. Weiter sollten Sie auch auf mögliche Gebühren für Karten oder Kontoführung achten, diese sollten möglichst nicht höher ausfallen, als bei der alten Bank. Bedenken Sie aber, dass die künftige Bank ihre Bonität prüfen wird und daher die Einrichtung eines Dispos nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann. Falls sich zudem die gebotenen Konditionen von Girokonten mit Dispo am Markt nur unwesentlich von ihrem jetzigen Kosten und Bedingungen her unterscheiden, sollten Sie auf andere Optionen zur Umschuldung zurückgreifen.
Alternativen zum Kredit von der Bank
Verbraucher, die einen Kredit suchen, aber bei den großen Bankhäusern eher wenig Chancen haben, könnten sich mit den Angeboten auf einer sogenannten Kreditplattform auseinandersetzen. Auf der Kreditplattform investieren private Anleger in das gewünschte Darlehen. In manchen Fällen können hier teilweise bessere Konditionen geboten werden. Aber auch hier muss man sein Kreditanliegen mehr oder weniger verkaufen können und realistische Konditionen im Auge behalten. Auch private Investoren werden keine zu hohen Risiken tragen wollen.
Sie haben alle Möglichkeiten bereits durchgespielt und keine der genannten Punkte kommt in Frage? Dann sollten Sie zumindest das Gespräch mit ihrer aktuell kontoführenden Bank suchen. Vielleicht ist es möglich in einen Kredit umzuschichten, der zumindest günstigere Zinsen aufweist, als der normalerweise recht teure Dispozinssatz.
Top 3 Umschuldungskredite
Weitere Kreditrechner