Gerade erst hat die EZB wieder den sogenannten EZB Leitzins auf nunmehr einen Nullzins gesenkt, da fragen sich manche Verbraucher, warum sie noch immer teure Dispozinsen für ihre Dispositionskredite zahlen. Werden die Banken möglicherweise in naher Zukunft ihre Kredit- und Dispozinsen an das allgemeine Niedrigzinsniveau anpassen?
Verbraucher, die sich über hohe Dispozinsen ärgern, sollten nicht untätig bleiben. Der erste Schritt zur Verbesserung ist ein Vergleich von aktuell angebotenen Dispositionskrediten wie hier in unserem Vergleichsrechner. Schon auf den ersten Blick erkennen Sie hier die Höhe der Zinsen des Dispositionskredits der jeweiligen Bank rot unterlegt in der vorgesehenen Spalte. Die DKB überzeugt dabei mit einem besonders günstigen Dispozinssatz von 6,90 Prozent, die weiteren Angebote in der Grundeinstellung unseres Vergleichsrechners. Im April 2016 liegen die Zinssätze für Dispositionskredite in unserem Rechner zwischen 7,43 Prozent (1822direkt)und 10,85 Prozent (norisbank). Allgemein gibt es also eine große Bandbreite bei den Zinssätzen zum Dispositionskredit. Eine Umschuldung oder der Wechsel in einen günstigeren Zinssatz kann daher bares Geld sparen. Bedenken sollte man aber auch die jeweiligen Bonitätsanforderungen der Bank.
Zurück zur Ausgangsfrage: Werden die Banken womöglich ihre Kreditzinsen an den niedrigen EZB-Leitzins angleichen?
Eine realistische Einschätzung der Lage und ein Blick auf die Zinsanpassungen der Vergangenheit liefert ein recht eindeutiges Bild. Sicher werden einige Anbieter ihre Kreditzinsen senken, jedoch nicht in größerem Umfang. Die Erwartung an einen Nullzins bei Krediten oder Dispositionskrediten laufen ins Leere. Verbraucher mit Darlehenswunsch sollten regelmäßige Vergleiche der aktuellen Angebote durchführen. Wer bereits teure Darlehen aufgenommen hat, kann so eine Umschuldung in ein günstigeres Kreditangebot vornehmen.