Fremdwährungsdarlehen als Immobilienkredit sinnvoll?

Fremdwährungsdarlehen als Immobilienkredit sinnvoll?

Zwar sind Immobilienkredite inzwischen bereits zu einem sehr günstigen Zinssatz erhältlich, aber dennoch sind manche Verbraucher noch auf der Suche nach einer Möglichkeit, über die günstigen Zinsen hinaus Geld bei der Immobilienfinanzierung einsparen zu können. Dabei fällt die Wahl immer häufiger auf einen Fremdwährungskredit. Doch ist das Fremdwährungsdarlehen derzeit als Immobilienkredit sinnvoll?

Beim Fremdwährungsdarlehen gibt es im Grunde zwei Aspekte, die solche Darlehen zu einer sinnvollen Alternative zum Immobilienkredit der heimischen Bank machen können. Der erste Aspekt ist der Zinssatz, der in anderen Ländern durchaus geringer als in Deutschland sein kann. Derzeit findet sich allerdings kaum ein Land, welches so niedrige Hypothekenzinsen aufweisen kann, wie es in Deutschland der Fall ist. Während der mögliche Zinsvorteil also stets von der aktuellen Zinslage abhängig ist, gibt es einen weiteren möglichen Vorteil beim Fremdwährungsdarlehen, der grundsätzlich immer genutzt werden kann. Allerdings muss dieser Vorteil in der Praxis nicht immer auftreten. Zudem kann aufgrund einer bestimmten Entwicklung aus dem Vorteil schnell ein finanzieller Nachteil werden.

Währungsgewinn als möglicher Vorteil des Fremdwährungsdarlehens

Da die Fremdwährungsdarlehen nicht in Euro, sondern in einer fremden Währung ausgezahlt werden, wie zum Beispiel in US-Dollar, kann es zu Währungsgewinnen kommen. Denn zurückgezahlt werden muss der Kredit ebenfalls in der fremden Währung, die zuvor natürlich gegen den Euro „eingetauscht“ werden muss. Sollte sich der Kurs dieser Währung gegenüber dem Euro nun zwischen dem Abschluss des Kredites und der geplanten Tilgung günstig entwickeln, muss der Kreditnehmer später weniger Euro zur Tilgung des Kredites aufwenden, als er vor erhalten hat. In dem Fall könnte der Kunde also einen Währungsgewinn verbuchen. Entwickelt sich der Kurs jedoch aus Sicht des Kunden ungünstig, können genauso auch Währungsverluste verursacht werden. In diesem Fall müsste der Kreditnehmer dann mehr Euro zur Tilgung des Kredites aufwenden, als er zuvor als Darlehen erhalten hat. Bei den Fremdwährungsdarlehen handelt es sich fast immer um endfällige Darlehen.

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