Bleiben die Zinsen während der Laufzeit konstant??
Ob die Zinsen während der Laufzeit konstant bleiben, ist maßgeblich von der genutzten Kreditart abhängig. Bei Dispositions- und Rahmenkrediten etwa vereinbaren die Bank mit ihren Kunden einen variablen Zins. Diesen kann die Bank bei Veränderungen des Leitzinses entsprechend nach oben bzw. nach unten anpassen. Da es sich bei Dispositions- und Rahmenkrediten um eher kurzfristige Darlehen handelt, ist dies in der Regel kein Problem. Bei eventuellen Zinsänderungen können die Kredite umgeschuldet werden. Bei Ratenkrediten wie auch bei Darlehen zur Baufinanzierung hingegen werden die Zinsen vertraglich fixiert und gelten dann für einen festgelegten Zeitraum. Bei Ratenkrediten werden die Zinsen in der Regel bis zum Ende der Laufzeit festgeschrieben. Bei Baudarlehen hingegen unterscheidet man die Kreditlaufzeit und die Zinsbindungsfrist. Während die Laufzeit durchaus 35-40 Jahre betragen kann, werden die Zinsen oft nur für zehn oder 15 Jahre festgeschrieben. Während dieser Zeit bleibt die monatliche Rate konstant und bietet Kreditnehmern Planungssicherheit. Mit Ablauf der Zinsbindung ist es nötig, mit der Bank erneut in Verhandlungen zu treten und die Zinsen festlegen. Bei gestiegenen Leitzinsen müssen die Zinsen dann oftmals nach oben angepasst werden. Sind die Marktzinsen hingegen in der Zwischenzeit gesunken, können Kreditnehmer von einer niedrigeren Zinsbelastung profitieren.